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Wie viel sollte mein Kind essen?

Wie viel sollte mein Kind essen?

Entscheidend ist, dass Dein Kind eine gesunde und ausgewogene Ernährung bekommt, die ausreichend Energie enthält, damit es wachsen und aktiv sein kann, und ausreichend Nährstoffe, damit es gesund und munter bleibt.

 

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Dies bringt viele Veränderungen für Deinen Körper und auch Deinen Geist mit sich. Manche dieser Veränderungen können Auswirkungen auf Deine Ernährung haben, insbesondere wenn Lebensmittel in Deinem Leben so eine zentrale Rolle spielen. Weitere Informationen über die Veränderungen, die Dich vom Jugendlichen zum Erwachsenen begleiten werden,  findest Du unter Bedeutung der Einhaltung der Diät Es ist sehr wichtig, dass Du eine gesunde, ausgewogene PKU-Diät einhältst, mit ausreichend Energie und Nährstoffen, damit Du wachsen und aktiv sein kannst. Weitere Informationen über die Vorteile einer eiweißarmen Diät findest Du unter Welche Auswirkungen haben erhöhte Phe-Werte auf meine Diät?

 

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Eiweißarme Diät

Ein empfehlenswerter, gesunder Tagesplan besteht aus 3 Mahlzeiten und 2-3 nährstoffreichen Snacks am Tag, damit Du genügend Energie und Nährstoffe aufnehmen kannst, um fit und gesund zu bleiben.

 

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Welche Lebensmittel sollte ich essen und warum?

Während der ersten Lebensjahre wird das Essverhalten
des Kindes geprägt durch die Lebensmittel, die es
kennenlernt und durch den Umgang der Familie mit der
Ernährungstherapie.

In dieser Zeit sollte es lernen:

  • Essen ist Genuss.
  • Für mich gibt es besondere (eiweißarme) Lebensmittel, die mir gut schmecken und von denen ich so viel essen darf, bis ich satt bin.
  • Zu meinen Hauptmahlzeiten gehört meine Aminosäuremischung.
  • Es gibt bestimmte Lebensmittel, die ich nicht oder nur in kleinen Mengen essen darf.
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Im Folgenden sind die 5 Hauptlebensmittelgruppen aufgelistet, die Dein Kind im Rahmen seiner eiweißarmen Diät aufnehmen sollte:

  •     Obst und Gemüse
  •     Stärkereiche Kohlenhydrate
  •     Eiweiß (Phe-haltige Lebensmittel und Eiweißersatz)
  •     Milchprodukte und Milchalternativen
  •     Öle und Aufstriche

In den folgenden Abschnitten sind Informationen über die Hauptlebensmittel enthalten. Wir nennen die durchschnittlichen Mengen nur als Anhaltspunkt, damit Du eine ungefähre Vorstellung von den Mengen für Dein Kind bekommst. Bitte wende Dich wie immer an Deine Ernährungsfachkraft/Diätologin für spezifische Informationen speziell für Dein Kind.

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Obst und Gemüse:

Die britische National Society for Phenylketonuria (NSPKU) hat eine Broschüre mit einer langen Liste erlaubter Obst- und Gemüsesorten erstellt, die Du zur Hilfe nehmen kannst. Du kannst diese von der Verbandswebsite herunterladen oder auch eine Papierversion anfordern. Obst und Gemüse können als Teil einer Mahlzeit gegessen werden oder auch als Snack. Kinder sollten mindestens 5 Portionen erlaubter und altersgerechter Obst- und Gemüsesorten am Tag zu sich nehmen.

 

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Zwar sind die meisten Obst- und Gemüsesorten Phe-arm, manche müssen aber doch berechnet werden. Informationen hierzu liefert die Ernährungsfachkraft/Diätologin Deines Kindes.

Erlaube Deinem Kind ruhig, größere Portionen erlaubter Obst- und Gemüsesorten, wenn es möchte, denn diese sind weniger energiereich, dafür aber reich an Nährstoffen.

Obst und Gemüse kann man frisch, gefroren, aus der Dose oder getrocknet bekommen. Eine typische Portionsgröße sollte in die Handfläche Deines Kindes passen. Beispiele für Portionsgrößen können sein:

 

 

Jungen 

3-6  Jahre 

Mädchen  

3-6 Jahre 

Jungen  

7-12 Jahre

Mädchen 

7-12 Jahre

Pflaume   

1-2

1-2 

2-3 

Apfel 

1 kleiner 

1 kleiner 

1 mittlerer 

1 mittlerer 

Rosinen 

2-3 TL 

2 TL 

3 TL 

3 TL 

Karotte   

40-80 g 

40-80 g 

80 g 

80 g 

Butternusskürbis 

40-80 g 

40-80 g 

80 g 

80 g 

 

Diese Zahlen gelten nur als grobe Richtlinie. 

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Stärkereiche Kohlenhydrate:

Da viele kohlenhydratreiche Lebensmittel auch Eiweiß enthalten, bekommt Dein Kind vorwiegend speziell hergestellte eiweißarme Lebensmittel, wie z.B. eiweißarmes Brot, Nudeln, Frühstücksflocken und Reis. Es gibt eine große Bandbreite solcher speziell hergestellter eiweißarmer Lebensmittel. Für weitere Informationen sprich bitte mit Deiner Ernährungsfachkraft/Diätologin.
 

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Auch manche normale stärkereichen Kohlenhydratquellen können verwendet werden. Frag dazu Deine Ernährungsfachkraft/Diätologin.

Speziell hergestellte eiweißarme Lebensmittel auf Kohlenhydratbasis liefern Energie, und Volumen und machen Dein Essen abwechslungsreicher. Sie sollten am besten zu jeder Mahlzeit gegessen werden und dienen auch als Snack. Beispiele für Portionsgrößen: 

 

 

Jungen  

3-6 Jahre 

Mädchen  

3-6 Jahre 

Jungen  

7-12 Jahre 

Mädchen 

7-12 Jahre 

Eiweißarme Frühstücksflocken 

15-25 g 

15 g 

25-35 g 

25-35 g 

Eiweißarmer Reis, gekocht  

45-70 g 

45 g 

90-115 g 

70-115 g 

Eiweißarme Pasta, gekocht

40-60 g 

40-60 g 

60-90 g 

60-90 g 

Eiweißarmes Brot  

1 Scheibe 

1 Scheibe 

1-2 
Scheiben 

1-2 
Scheiben 

Diese Zahlen gelten nur als grobe Richtlinie

Viele der speziell hergestellten eiweißarmen Lebensmittel auf Kohlenhydratbasis, wie z.B. eiweißarmes Brot und Nudeln, enthalten wenig Ballaststoffe, obwohl es für manche Produkte inzwischen auch ballaststoffreichere Alternativen gibt. Ballaststoffe sind wichtig, da sie den Transport der Nahrung durch den Körper unterstützen. Deshalb ist es wichtig, dass man noch andere Ballaststoffquellen in die Diät mit aufnimmt (z.B. erlaubtes Obst und Gemüse), und zwar täglich. 

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Eiweiß:

Fleisch, Fisch und Eier liefern Kindern ohne PKU Eiweiß, aber der Phe-Gehalt in diesen Lebensmitteln ist für Kinder mit PKU viel zu hoch. Eiweiß wird benötigt für das Wachstum, und Dein Kind bekommt das meiste Eiweiß, das es braucht, aus seinem Eiweißersatzprodukt. Es ist sehr wichtig, dass es täglich seinen gesamten Eiweißersatz nach Anweisung des Ernährungsfachkraft/Diätologin zu sich nimmt.

 

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Das meiste Eiweiß, das Dein Kind braucht, bekommt es aus seinem Eiweißersatzprodukt. Es ist sehr wichtig, dass es jeden Tag die komplette verschriebene Menge an Eiweißersatz zu sich nimmst. Wenn Du darüber nachdenkst, das Eiweißersatzprodukt Deines Kindes zu wechseln, sprich mit Deiner Ernährungsfachkraft/
Diätologin.

Eine kleine Eiweißmenge kommt auch aus den Phe-haltigen Lebensmitteln, die Dein Kind isst, beispielsweise aus bestimmten Gemüsesorten und stärkereichen Kohlenhydraten. Diese Phe-haltigen Lebensmittel müssen abgewogen und berechnet werden. 

Die Menge Eiweißersatz, die Dein Kind benötigt, und die täglich erlaubte Menge an Phe-haltigen Lebensmitteln bespricht Dein Stoffwechselteam mit Dir. 

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Milchprodukte und Milchalternativen:

Milchprodukte und Milchalternativen liefern Energie, Nährstoffe und Vielfalt für die Ernährung Deines Kindes. Es gibt viele eiweißarme Milchalternativen auf dem Markt. Du solltest mit der Ernährungsfachkraft/Diätologin über die für Dein Kind am besten geeigneten Optionen und Mengen sprechen.

 

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Milchprodukte und Milchalternativen liefern Dir Energie, Nährstoffe (wie z.B. Calcium) und Vielfalt. Es gibt viele eiweißarme Milch- und Milchprodukt-Alternativen, z.B. Pflanzen- und Kokosdrinks und Käseersatz. Du solltest mit Deiner Ernährungsfachkraft/Diätologin über die für Dich am besten geeigneten Produkte und Mengen sprechen. Nicht alle dieser Produkte sind mit Calcium angereichert, deshalb solltest Du auf dem Etikett prüfen, welche die besten sind. Auch manche normalen stärkereichen Milchprodukte können als Austausch verwendet werden. Bitte wende Dich an die Ernährungsfachkraft/Diätologin Deines Kindes für weitere Informationen. 

 

Beispiele für Portionsgrößen: 

 

Jungen  

3-6 Jahre 

Mädchen

3-6 Jahre 

Jungen  

7-12 Jahre 

Mädchen

7-12 Jahre 

Erlaubte Milchalternativen   

 

165 ml 

 

130-165 ml 

 

190-220 ml 

 

165-190 ml 

Käsealternativen   

 

20 g 

 

15 g 

 

20-25 g 

 

20 g 

 Joghurtalternativen 

 

100 g 

 

100 g 

 

100 g 

 

100 g 

Diese Zahlen gelten nur als grobe Richtlinie

Im Gegensatz zu regulären Milchprodukten können eiweißarme Milchalternativen nur minimale Mengen von Vitaminen und Mineralstoffen enthalten, wie z.B. Calcium. Aber diese Nährstoffe bekommst Dein Kind über sein Eiweißersatzprodukt.

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Öle und Aufstriche:

Fette und Öle haben einen schlechten Ruf, sind in der Ernährung jedoch sehr wichtig. Fette sind eine gute Energiequelle und einige der Fettsäuren sind essentiell, das bedeutet, dass unser Körper diese nicht selbst herstellen kann und diese über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Fett hilft auch bei der Resorption der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aus den Speisen, die Dein Kind isst. Es gibt unterschiedliche Arten von Fetten, von denen manche gesünder sind als andere. Am besten greifst Du zu Varianten mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, wie z.B. Pflanzenöl oder Aufstrichen mit Olivenöl.

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Manche Fette sind besonders wichtig in unserer Ernährung, insbesondere für das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns, aber auch für die Haut. Unser Körper kann manche Omega-3- und -6-Fettsäuren nicht selbst herstellen, so dass Dein Kind diese mit seiner Nahrung aufnehmen musst. 

Falls das Eiweißersatzproduktes Deines Kindes keine Omega-3-Fette (wie z.B. DHA/
Docosahexaensäure) enthält, sollte es Omega-3-Supplemente einnehmen. 
Dein Stoffwechselteam kann Dir sagen, was für Dein Kind geeignet ist. 

Beispiele für Portionsgrößen: 

 

Jungen  

3-6 Jahre 

Mädchen  

3-6 Jahre

Jungen  

7-12 Jahre

Mädchen 

7-12 Jahre 

Brotaufstrich mit mehrfach ungesättigten Fetten   

    1 TL 

      1 TL 

   2-3 TL 

      2 TL 

Olivenöl 

1 TL 

1 TL

1 TL 

1TL 

 

Diese Zahlen gelten nur als grobe Richtlinie. 

 

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Flüssigkeiten:

Flüssigkeit ist sehr wichtig für eine gute Gesundheit. Unser Körper besteht vorwiegend aus Wasser und Wasser erfüllt viele Funktionen in unserem Körper – beispielsweise die Ausscheidung von Abfallstoffen oder der Transport von Nährstoffen durch den gesamten Körper. Es ist wichtig, den ganzen Tag über regelmäßig zu trinken. Achte darauf, dass Dein Kind zu jeder Mahlzeit und zu jedem Snack etwas trinkt. 

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Täglich empfohlene Wassermenge: 

 

 

1-4 Jahre 

4-7 Jahre 

7-10 Jahre 

10-13 Jahre

Flüssigkeiten  

820 ml

940 ml 

970 ml 

1170 ml 

 

1 mittelgroßes Glas ≈ 200 ml 1 Tasse ≈ 250 ml

1 Becher ≈ 200 ml 

≈ = ungefähres Maß 

 

Tipps: 

  • Wasser oder erlaubte Getränke sollten nach dem Verzehr  des Eiweißersatzproduktes
    getrunken werden. 
  • Bei sehr heißem Wetter, oder bei besonders intensiver Aktivität, kann es nötig sein, dass Dein Kind zusätzliche Flüssigkeit trinkt. 
  • Das beste Getränk zwischen den Mahlzeiten und Snacks ist stilles Wasser oder Sprudelwasser. Es ist frei von Eiweißen und Zucker. 
  • Getränke mit erlaubten Süßstoffen sollten gut verdünnt werden. 
  • Prüfe immer das Etikett auf den Zusatz von Süßstoffen wie Aspartam (E951 oder E962), das Phe enthält und deshalb für Dein Kind nicht geeignet ist. 

 

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Zuckerhaltige Lebensmittel

Auch die speziellen eiweißarmen Lebensmittel, wie z.B. eiweißfreie/eiweißarme Desserts, Kuchen, Kekse und Süßgetränke, können viel Zucker und Fett enthalten. Sie liefern zwar zusätzliche Energie, enthalten aber kaum notwendige Nährstoffe. Erlaubte Süßigkeiten, wie eiweißarme Schokoladenalternativen und eiweißarme Kekse, sollten nur in Maßen gegessen werden.

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Ein zu hoher Konsum von Zucker kann zu schlechten Zähnen und unnötiger Gewichtszunahme führen. Außerdem kann dies den Appetit auf Lebensmittel mit mehr Nährstoffen verderben, die gut für die Gesundheit Deines Kindes sind. Wichtig ist, vorsichtig zu sein und zu wissen, wie viel dieser Lebensmittel und Süßgetränke Dein Kind zu sich nimmt.

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Großer Appetit

Häufig sind manche Kinder in bestimmten Stadien der Kindheit ständig hungrig! Dies ist vor allem der Fall während Wachstumsschüben oder bei besonders starker Aktivität in der Schule und in der Freizeit, wie z.B. Schwimmen, Laufen, Fußball usw. Dies kann eine Herausforderung für alle Eltern sein, und umso mehr, wenn Dein Kind eine eingeschränkte Diät einhalten muss. 
Du kannst dem gerecht werden, indem Du die Menge erlaubter Lebensmittel, die Dein Kind verzehren darf, erhöhst. Sprich mit Deiner Ernährungsfachkraft/Diätologin über die besten Optionen bei vermehrtem Appetit.

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Die hierin gegebenen Informationen sollten nur als Anhaltspunkt gesehen werden. Jedes Kind, ob mit PKU oder ohne, hat einen anderen Appetit. Frage immer Deine Ernährungsfachkraft/Diätologin um Rat.

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