PKU anderen erklären

Denke vorab darüber nach, wie Du anderen PKU erklären würdest. Übe vielleicht mit engen Freunden oder Familienmitgliedern, die Dir zuhören und helfen können. Oder wende Dich, wenn Du Dich damit wohlfühlst, an Dein Stoffwechselteam, das Dir beim Einstieg helfen kann. Es kann nützlich sein, Beispiele zu nennen, die andere leicht nachvollziehen können. Erkläre Deine PKU wie eine Lebensmittelallergie oder Unverträglichkeit gegen Bestandteile von Eiweiß, die bedeutet, dass Du eine Diät einhalten musst, die nur sehr kleinen Mengen an natürlichem Eiweiß beinhalten darf. Du könntest erläutern, dass Du Dein Eiweiß aus einem Eiweißersatzprodukt erhältst, das Du auch verstoffwechseln kannst. Lebensmittelallergien sind im Allgemeinen bekannter, sodass der Vergleich helfen kann, die Krankheit zu beschreiben. Du könntest auch erklären, dass Du spezielle Lebensmittel auf Rezept bekommst, auf deren regelmäßige Verwendung Du angewiesen bist.

Wenn Du angestellt bist, musst Du vielleicht je nach Position Deinen Arbeitgeber über Deine PKU informieren. In manchen Fällen musst Du vor dem Antritt einer neuen Position einen medizinischen Fragebogen ausfüllen, der möglicherweise eine Erläuterung Deiner PKU beinhaltet. Wenn Du Deinen Arbeitgeber nicht informieren musst, ist es Deine persönliche Entscheidung, ob Du Arbeitgeber und Kollegen über Deine Diät aufklären möchtest.

Möglicherweise musst Du für Krankenhaustermine freinehmen. Dies kann leichter fallen, wenn man über Deine PKU Bescheid weiß. Vielleicht brauchst Du während Deiner Arbeitszeit auch Pausen zur Einnahme Deines Eiweißersatzesproduktes und anderer speziell hergestellter Lebensmittel.

Wenn Du Kinder mit jemandem ohne PKU haben möchtest, dann ist die Chance, dass das Kind auch PKU hat, sehr gering, trotzdem sollte man daran denken und darüber sprechen. Vielleicht fragen Dich auch Deine eigenen Kinder, warum Du anders isst. In diesem Fall kannst Du Ihnen die PKU mithilfe der Broschüre „PKU einfach erklärt“ erklären.